„Runder Tisch“ zum Thema „Ressourcen für Krebskranke“

Der Caritas-Hauskrankenpflegedienst veranstaltete am 13.12.2012 eine Sitzung am „runden Tisch“ zum Thema „Ressourcen für Krebskranke“.

Laut offiziellen Angaben sind bösartige Tumoren in St. Petersburg die zweithöchste Todesursache nach Herz- und Kreislauf-Erkrankungen. Etwa 19% aller Todesfälle werden durch Krebserkrankungen bedingt.

Es gibt immer noch sehr viele Fragen über diese Krankheit. Was sind ihre Ursachen? Ist eine Krebsdiagnose immer gleich ein Todesurteil? Was macht man mit dieser Diagnose? Wo findet man Hilfe? Ist die verordnete Therapie richtig? Es gibt auch viele andere Fragen, mit denen sich sowohl die erkrankten Menschen und ihre Angehörigen als auch von dieser Krankheit nicht betroffene Leute auseinandersetzen.

Das Hauptziel der Sitzung am „runden Tisch“ bestand darin, Hilfsorganisationen für Krebskranke und ihre Angebote kennen zu lernen. Am Runden Tisch nahmen folgende nicht-staatliche Organisationen und staatliche Einrichtungen teil: die Bewegung gegen Krebs, das Hilfszentrum für Familien und Kinder des Stadtteils „Primorskij“, die Städtische Dispensaire (Fachambulanz) für Krebskranke, das Hospiz Nr. 1, die Bruderschaft für Krebskranke an der Pfarrgemeinde der Gottesmutter-Ikone „Derschawnaja“, die gemeinnützigen Organisationen „Spasenije“ („Rettung“) und „Wtoroje Dichanije“ („Der zweite Atem“) und das Sozialamt des Stadtteils „Kirowskij“. An der Sitzung beteiligten sich ebenfalls Leute, die an Krebs krank waren und die Erkrankung überwunden haben.

In dieser Sitzung wurden viele dringende Probleme besprochen: der Zustand der staatlichen Krebshilfe in St. Petersburg, psychologische Angebote für Krebskranke, soziale und rechtliche Ressourcen für Krebspatienten und der Mangel an Information über bestehende Hilfsangebote.

"Das wichtigste Ergebnis des Runden Tisches besteht darin, dass wir einander kennenlernten, Kontaktdaten austauschten und weitere Zusammenarbeit vereinbarten. Es ist sehr wichtig, Bemühungen vieler Einrichtungen zu bündeln, um den betroffenen Menschen in ihrem Kampf gegen die Krankheit zu helfen.“, so Alina Kramuschtschenko, die Koordinatorin des Projekts "Caritas-Hauskrankenpflegedienst“.