(Russian) Помощь людям с ограниченными возможностями

Люди с ограниченными возможностями

 Руководитель проекта

Алина Крамущенко

"Сопровождение  лиц, ухаживающих за больными в домашних условиях и стационарах"

в рамках национальной программы " Патронажная служба Каритас в России"

Адрес: 197349, Санкт-Петербург, ул. Рябиновая, д. 18
Тел.: +7 812 304-29-41, +7911-263-40-85
е-mail: caritspbsoccentr@mail.ru

vk.com/homecarecaritas


Руководитель проекта 
Центр социальной помощи Каритас в г. Тихвин 
Лилия Гусева

Адрес: г. Тихвин, 6 микрорайон, д.11
Тел.: +7 81367 5-07-35


Руководитель проекта

Константин Соколов

"Инклюзивный Центр дневного пребывания для молодежи, имеющей особые потребности в Санкт-Петербурге"

Адрес: 193144, Санкт-Петербург,

ул. Кирилловская, д.19
Тел.: +7 911-240-87-71

vk.com/dommaleckogo

"Профилактика эмоционального (профессионального) выгорания родителей, родственников и опекунов, проживающих совместно со взрослыми инвалидами с ментальными нарушениями, в том числе во время вынужденной самоизоляции"

 Адрес: 193144, Санкт-Петербург,

ул. Кирилловская, д.19

Тел.: +7911-001-88-24

vk.com/atlant.restart

 

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Hauskrankenpflege-Dienst in St. Petersburg

Das Projekt begann seine Arbeit im Januar 2005 als ein nationales Caritas-Projekt zur professionellen Ausbildung im Bereich häuslicher Krankenpflege. Im Rahmen dieses Programmes wurde das Zentrum für Hauskrankenpflege in St. Petersburg gegründet.

Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Lebensqualität von Kranken und ihrer häuslichen Pflege durch Förderung des Selbsthilfepotentials, Einrichtung von Selbsthilfegruppen und Kompetenzsteigerung von Krankenschwestern, Sozialarbeitern und anderen Personen, die an der Qualifizierung im Bereich häuslicher Krankenpflege interessiert sind.

Die Projektarbeit richtet sich an Pflegebedürftige und -ausübende. Das sind ältere Leute, Behinderte im arbeitsfähigen Alter, Angehörige, Freiwillige, Krankenschwestern und Sozialarbeiter.

Die Dienste des Projektes nahmen 4360 kranke und ältere Menschen in Anspruch.

Beratungen, Übungen und Ausleihen von Rehabilitationsmitteln halfen ihnen, selbständiger zu werden, gegen Begleiterkrankungen vorzubeugen und moralische und geistige Hilfe sowie bessere Pflege von Seiten der Angehörigen, sozialen und medizinischen Fachkräften zu erhalten.

Im Rahmen des Projektes:

  • 1738 Angehörige erwarben Fertigkeiten in häuslicher Krankenpflege und erhielten Unterstützung in Form von Informationen und Beratungen sowie geistige und moralische Hilfe. Dank der Selbsthilfegruppe konnten viele Angehörige ihre soziale Isolation überwinden und neue Erfahrungen sammeln;
  • 14 Freiwillige nahmen an der Projektarbeit teil und halfen bei der häuslichen Krankenpflege sowie bei der Organisation und Durchführung von Treffen der Selbsthilfegruppen und Seminaren;
  • 433 soziale und medizinische Fachkräfte wurden weitergebildet. Sie erwarben professionelle Fertigkeiten auf dem Gebiet der Hauskrankenpflege, inhaltliche und methodische Unterstützung, lernten neue Rehabilitationsmittel und deren Anwendung kennen. Dank der erworbenen Kenntnisse konnten sie die physische und emotionale Überlastung in ihrer Arbeit mit den Kranken mindern und ihre Beziehung zu ihnen verbessern;
  • Kranke und ältere Menschen erhielten die Möglichkeit, moderne und qualitativ gute Rehabilitationsmittel als Leihgabe zu erhalten und sie so lange zu benutzen, bis sie die entsprechenden Rehabilitationsmittel vom Staat beantragt bekommen oder kaufen können;
  • Eine große Bedeutung für alle Projektteilnehmer hatte die Erarbeitung unserer thematischen Broschüren zur Hauskrankenpflege, in denen genau und verständlich Lernmaterial und konkrete Hinweise zur Pflege in häuslichen Bedingungen dargelegt sind.

Die Durchführung des Projektes führte zweifellos zur Verbesserung der Lage der Bettlägerigen und ihrer Umgebung. Unsere Betreuten sind dankbar für die Beratungen, die erhaltenen Informationen, für das Angebot an Rehabilitations- und Pflegemitteln und die moralische und geistige Unterstützung. Die Dienste des Projekts Hauskrankenpflege der Caritas St. Petersburg sind völlig an den Bedürfnissen kranker pflegebedürftiger Menschen und ihrer Pfleger ausgerichtet und genießen deshalb große Popularität in der Bevölkerung.

Das Modell des Projekts Hauskrankenpflege kann ein Vorbild sein für soziale Dienste im Bereich der häuslichen Krankenpflege und der Arbeit mit den Angehörigen.

«Патронажная служба Каритас» г. Тихвин
Sozialhilferzentrum in Tichwin

Das Projekt Hauskrankenpflege in Tichwin nahm seine Tätigkeit im September 2008 auf.

Die Zielgruppen dieses Projektes sind Bettlägerige und ihre Familien, ältere Angehörige der Bettlägerigen und behinderte Kinder mit schweren Formen von Zerebralparese.

Ziel des Projektes ist es, eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität von pflegebedürftigen kranken, älteren und behinderten Menschen herbeizuführen durch:

  • Sachkundige Beratungen und Information,
  • Leihgabe von Rehabilitationsmitteln und Pflegeartikeln,
  • Unterweisung von Angehörigen und Freiwilligen in Pflegefertigkeiten,
  • Hinwendung der Aufmerksamkeit von Gesellschaft und Staat auf die Probleme bettlägeriger Kranker.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialamt der Stadt Tichwin durchgeführt. Das Amt stellt uns Räumlichkeiten für die Durchführung von Lehrveranstaltungen zur Verfügung sowie einen Lagerraum zur Aufbewahrung von Rehabilitationsmitteln, die zum Ausleihen an Bedürftige erworben wurden.

Das Projekt ist die Fortsetzung unseres Projektes „Caritas-Sozialhilfezentrum in der Stadt Tichwin", das auf Bereitstellung sozialer und geistiger Unterstützung älterer, alleinstehender und behinderter Menschen gerichtet war.

Bis September 2009 befanden sich 20 ältere, alleinstehende und behinderte Menschen unter der Betreuung des Projekts. Projektfreiwillige besuchten jede Woche diese alleinstehenden und behinderten Leute zu Hause. Es wurde ein Dienst zur Haushaltshilfe eingerichtet, der die Lösung alltäglicher häuslicher Fragen mit einschließt: Aufräumen der Wohnung, Fensterputzen, Wäsche waschen, Zubereitung von Mahlzeiten, Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten, Haare schneiden usw. Die Bedürftigen wurden monatlich mit Nahrungsmittelrationen, Reinigungsartikeln und Medikamenten unterstützt.

Mit den Mitteln, die wir vom Kinder- und Jugenddorf Klinge e.V. (Deutschland) erhielten, war 2001 eine Wohnung für die Veranstaltung von Treffen alleinstehender Menschen erworben worden. Dank dessen können sich nun alleinstehende Ältere und Behinderte bei einer Tasse Tee treffen und miteinander Freuden und Leiden teilen. In dieser Wohnung werden Begegnungen, Festtage und Schachturniere veranstaltet. Wenn die Betreuten ihre gemeinsame Freizeit verbringen, lenkt sie dies von den Alltagssorgen ab, sie singen und lachen und fühlen sich nicht mehr allein. Unsere Älteren helfen sich gegenseitig und treffen sich nicht nur an den Arbeitstagen des Projektes.

Gegenwärtig arbeiten im Projekt 2 Krankenschwestern, welche die Behinderten zu Hause besuchen und deren Angehörige sowie öffentliche Sozialarbeiter und Krankenschwestern in Pflegefertigkeiten fortbilden.

Als eines der ersten Projekte der Caritas St. Petersburg besteht es in diesem Jahr seit 15 Jahren. Dieses Projekt vernetzt hilflose und einkommensschwache Gehbehinderte miteinander. Ein großer Teil ihrer Behinderungen entspricht der ersten (schwersten) Pflegestufe, d.h. sie sind vollständig oder teilweise gelähmt; einige sind durch die Krankheit ans Bett gefesselt; viele benutzten Rollstühle, Gehhilfen oder Krücken und bedürfen fremder Hilfe. Es gibt Familien mit 2 oder 3 Behinderten. Das Alter der Schützlinge liegt zwischen 50 und 95 Jahren. Es ist sehr schwer für die Behinderten, die sich immer nur in den „vier Wänden“ ihrer Wohnungen oder Zimmer befinden, mit den Alltagsproblemen zurechtzukommen und gegen die Einsamkeit oder das Unverständnis von Seiten der pflichtvergessenen Verwandte zu kämpfen.

Eine Dispatcherin des Dienstes kontrolliert die Kartei und stellt fest, welche Behinderten am hilfsbedürftigsten sind. Sie ist immer „online“; sie hört jedem am Telefon zu; hilft mit Ratschlägen; erklärt, wohin man sich wenden soll und wie geholfen werden kann und auf welche Ermäßigungen und Beihilfen dieser oder jener Behinderter einen Anspruch hat. Sie vermittelt die Behinderten weiter, die einer Erholung und der Wiederherstellung physischer und moralischer Kräfte bedürfen, an das Betreute Wohnen der Caritas „Unter den Flügelchen von Doris“. Sie unterhält Kontakte mit Vereinigungen von Behinderten und mit staatlichen Strukturen, um durch die gemeinsame Anstrengung Probleme unserer Schützlinge zu lösen.

Mehr als 10 Jahre arbeitet Ludmila Nikolajewna Iwanowa als Dispatcherin dieses Dienstes. Sie kann selbst auch ohne fremde Hilfe ihre eigenen „vier Wände“ schon seit mehr als 50 Jahren nicht mehr verlassen. Nichtsdestotrotz setzt sie sich um neun Uhr morgens ans Telefon und beginnt ihren längst nicht einfachen Arbeitstag.

Ein Wäschereidienst im Projekt erleichtert den Behinderten ihren schweren Alltag. Ein täglicher Transport holt die Wäsche der Behinderten ab und bringt sie auch wieder zurück. Mehr als 60 kg Wäsche wird jeden Monat unter häuslichen Bedingungen von Iraida Andrejewna Wassiljewa, auch einer Behinderten der ersten Pflegestufe, gewaschen und gebügelt. Sie selbst ist schon seit mehr als 30 Jahren an den Rollstuhl gebunden und weiß daher nicht nur vom Hörensagen, was es bedeutet, ein Mensch mit eingeschränkten körperlichen Möglichkeiten zu sein. Sie ist deshalb immer bestrebt, allen zu helfen, die ihre Hilfe benötigen.

Die Dispatcherin verfolgt mit der Behindertenliste die Geburtstage und richtet allen Glückwünsche aus. Die Behinderten sind sehr dankbar für einige nette Worte und gute Wünsche.

Nach Möglichkeit veranstaltet die Caritas Begegnungen für die Behinderten mit einem Teetrinken oder auch mit Veranstaltungen von Musikbands im Hartmut-Kania-Haus. Bei diesen Begegnungen lernen die Behinderten einander kennen, kommen ins Gespräch mit anderen, singen und erholen sich.

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“Bischof Malecki – Förderzentrum für geistig behinderte junge Menschen”

«Wir leben so gut, wie wir können,
und sie - so gut, wie wir ihnen helfen…» 

Dieses Projekt der Caritas St. Petersburg arbeitet seit 1999. (Die Arbeit des Projektes wurde 2008 wegen Umbauarbeiten im Bischof-Malecki-Haus zeitweilig eingestellt. Wiedereröffnung des Projektes seit 2010.)

Die Menschen mit eingeschränkten geistigen und körperlichen Möglichkeiten leben heutzutage in Russland unter den schwierigsten und dramatischsten Umständen. Ihr Schicksal hängt wenig von ihnen selbst ab, sondern viel mehr von unserer Anteilnahme an ihrem Leben.

Die Hauptprobleme geistig behinderter junger Menschen hängen mit ihrem Eintritt ins Erwachsenleben zusammen: den Schwierigkeiten mit dem selbständigen Leben und mit der sozialen Integration.

Im Rahmen unseres Projektes „Bischof-Malecki-Förderzentrum für junge Geistigbehinderte“ helfen wir jungen und erwachsenen Menschen mit Behinderung, allmählich in ein erwachsenes und selbständiges Leben einzusteigen, ohne beständige Obhut von Verwandten. 

Das Projekt arbeitet an zwei verschiedenen Schwerpunkten: 

1. Tagesstätte für 18 Behinderte mit mäßigen oder schweren geistigen Defiziten. 

An vier Tagen in der Woche lernen die Schützlinge des Behindertenzentrums, sich selbständig zu versorgen: sie helfen bei der Zubereitung von Mahlzeiten, decken den Tisch, räumen ihn ab und waschen das schmutzige Geschirr ab. 

Für sie wird zudem noch ein handwerklicher Unterricht angeboten, indem die Behinderten lernen zu stricken, Souvenirs aus Glasperlen anzufertigen, Kerzen zu gießen, Ansichtskarten zu basteln und sie zu laminieren. Die tägliche Arbeit gibt den Behinderten ein Selbstwertgefühl, sie gewinnen Selbstzufriedenheit durch ihre Tätigkeit und ihren Erfolg; ihr Selbstvertrauen wächst. 

Im Zentrum bieten wir kreative (Theater-, Tanz- und Musikgruppen) und sportliche Beschäftigungen an, die zum einen die Freizeit der Behinderten füllen und zum anderen ihre Persönlichkeitsentwicklung stärken sollen.

Das Einstudieren des Theaterstückes „Der glückliche Prinz“ zum Beispiel verhalf unseren Anvertrauten, ihre schöpferischen Kräfte zu entfalten, offener im Umgang mit anderen zu werden, ihren Interessenshorizont zu erweitern und neue Lebenssphären zu entdecken. Wir lehren die Behinderten, sich in der Stadt zu orientieren, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen und Einkäufe zu erledigen. Zudem organisieren wir Ausflüge und Besuche von städtischen Veranstaltungen und Kirchen in der Stadt.

 2. Veranstaltungen im Wochenend-Club für 60 junge Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung und ihren Eltern 

Die Eltern, deren Kinder den Club besuchen, haben die Möglichkeit, gemeinsam ihre Meinungen und Erfahrungen auszutauschen. Den Behinderten werden in der Zwischenzeit verschiedene Kulturveranstaltungen und Seminare in den kreativen Werkstätten angeboten.

Im Projekt arbeiten Psychologen, Sonderpädagogen, Freiwillige aus Deutschland und Eltern unserer Schützlinge mit.  

Während der Unterbrechung der Projektarbeit in den Jahren 2008-2009 besuchten unsere Freiwilligen aus Deutschland die Behinderten auch zu Hause. Sie machten mit ihnen Handwerksunterricht, gingen spazieren, kümmerten sich um sie, während die Eltern aus dem Haus gehen konnten, um verschiedene Probleme zu lösen, wie zum Beispiel Behördengänge, Arztbesuche, Zahnarztbesuche oder anderes.