Sozialhilferzentrum in Tichwin

«Патронажная служба Каритас» г. Тихвин

Das Projekt Hauskrankenpflege in Tichwin nahm seine Tätigkeit im September 2008 auf.

Die Zielgruppen dieses Projektes sind Bettlägerige und ihre Familien, ältere Angehörige der Bettlägerigen und behinderte Kinder mit schweren Formen von Zerebralparese.

Ziel des Projektes ist es, eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität von pflegebedürftigen kranken, älteren und behinderten Menschen herbeizuführen durch:

  • Sachkundige Beratungen und Information,
  • Leihgabe von Rehabilitationsmitteln und Pflegeartikeln,
  • Unterweisung von Angehörigen und Freiwilligen in Pflegefertigkeiten,
  • Hinwendung der Aufmerksamkeit von Gesellschaft und Staat auf die Probleme bettlägeriger Kranker.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialamt der Stadt Tichwin durchgeführt. Das Amt stellt uns Räumlichkeiten für die Durchführung von Lehrveranstaltungen zur Verfügung sowie einen Lagerraum zur Aufbewahrung von Rehabilitationsmitteln, die zum Ausleihen an Bedürftige erworben wurden.

Das Projekt ist die Fortsetzung unseres Projektes „Caritas-Sozialhilfezentrum in der Stadt Tichwin", das auf Bereitstellung sozialer und geistiger Unterstützung älterer, alleinstehender und behinderter Menschen gerichtet war.

Bis September 2009 befanden sich 20 ältere, alleinstehende und behinderte Menschen unter der Betreuung des Projekts. Projektfreiwillige besuchten jede Woche diese alleinstehenden und behinderten Leute zu Hause. Es wurde ein Dienst zur Haushaltshilfe eingerichtet, der die Lösung alltäglicher häuslicher Fragen mit einschließt: Aufräumen der Wohnung, Fensterputzen, Wäsche waschen, Zubereitung von Mahlzeiten, Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten, Haare schneiden usw. Die Bedürftigen wurden monatlich mit Nahrungsmittelrationen, Reinigungsartikeln und Medikamenten unterstützt.

Mit den Mitteln, die wir vom Kinder- und Jugenddorf Klinge e.V. (Deutschland) erhielten, war 2001 eine Wohnung für die Veranstaltung von Treffen alleinstehender Menschen erworben worden. Dank dessen können sich nun alleinstehende Ältere und Behinderte bei einer Tasse Tee treffen und miteinander Freuden und Leiden teilen. In dieser Wohnung werden Begegnungen, Festtage und Schachturniere veranstaltet. Wenn die Betreuten ihre gemeinsame Freizeit verbringen, lenkt sie dies von den Alltagssorgen ab, sie singen und lachen und fühlen sich nicht mehr allein. Unsere Älteren helfen sich gegenseitig und treffen sich nicht nur an den Arbeitstagen des Projektes.

Gegenwärtig arbeiten im Projekt 2 Krankenschwestern, welche die Behinderten zu Hause besuchen und deren Angehörige sowie öffentliche Sozialarbeiter und Krankenschwestern in Pflegefertigkeiten fortbilden.