Hospitation in Paris

Im Rahmen des diesjährigen Bildungsprogrammes wurde vom 9.-13. April 2012 eine Hospitation bei der Secours Catholique / Caritas Frankreich für Projektleiter der Caritas St. Petersburg veranstaltet. Daran nahmen die Leiter unserer sozialen Projekte für Einkommensschwache, Behinderte und Süchtige/Mitsüchtige teil.

Die Hospitation hatte das Ziel, unsere Projektleiter mit der Organisation der HIV-und Aids-Hilfe in Frankreich bekannt zu machen, und zwar mit verschiedenen Hilfearten, Netzwerkarbeit, staatlicher Unterstützung usw.

Unsere Mitarbeiter besuchten verschiedene Einrichtungen und Assoziationen, die sich mit HIV- und Aidsproblemen beschäftigen: Centre Beaurepaire bei der Association Charonne, Arcat, URACA, Ikambere, Gaia und Association des Cités du Secours Catholique.

 Die Projektleiter heben Folgendes hervor:

-wir bekamen eine Vorstellung über das System der Sozialhilfe, über die Struktur der Vorbeugung und Behandlung von HIV und Aids und über Suchthilfen in Frankreich;

-die Zusammenarbeit des Staates und gemeinnütziger Organisationen bei den HIV und Aidsproblemen ist vorbildhaft: Es gibt ein Kooperationsnetz von Organisationen, die die Probleme der Betroffenen effektiv lösen;

-Erfreulich ist das hohe Niveau der Unterstützung gemeinnütziger Organisationen von Seiten des Staates, besonders hervorzuheben sind Initiativen von einfachen Bürgern, die sich für die Lösung von sozialen Fragen einsetzen;

-Die Qualifikationen und die Kompetenzen der Mitarbeiter sind sehr hoch, es gibt volles Vertrauen zwischen Mitarbeitern und Hilfeempfängern;

-Die staatliche medizinische Versorgung ist jedem französischen Bürger zugänglich, sowohl einem Obdachlosen als auch einem Einwanderer;

-Besonders interessant war die Arbeit der Association des Cités du Secours Catholique, und zwar die Bekanntmachung mit therapeutischen Wohnungen, in denen Menschen in einer schwierigen Lebenssituation unterkommen und psychologische, medizinische und soziale Hilfe in Anspruch nehmen können.

Eindrücke von der Hospitation:

„Paris begegnete uns mit einem kühlen und regnerischen Wetter, wahrscheinlich mit der Absicht, dass wir uns nicht allzu sehr von der Atmosphäre der romantischsten Stadt der Welt mitreißen lassen, sondern uns auf die Arbeit konzentrieren. Paris ist allerdings auch im Regen schön, und noch besser sind die Leute, die wir kennen lernen durften. Sie sind hochklassige Fachkräfte mit offenen und guten Herzen. Herzlichen Dank unseren Freunden in Frankreich!“

„Herzlichen Dank an Ana und Armelle für die Organisation der Hospitation. Das war eine Bereicherung für mich. Die Erfahrung der Arbeit auf gleicher Ebene zwischen dem Sozialarbeiter und Hilfeempfänger werde ich in meiner Arbeit umsetzen.“

„Es ist sehr schade, dass die fünf Tage der Hospitation so schnell vergangen sind. Alles war erstklassig: sowohl die Besuche der Einrichtungen, als auch unsere langen Gespräche und Abende in Pariser Lokalen. Liebe Armelle und Ana, herzlich willkommen in St. Petersburg.“

„ Danke für die wunderbare Organisation der Hospitation und die Möglichkeit Paris zu sehen.“