Das Zentrum der Kinder Karitas in der Stadt Luga

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Schon seit mehr als 10 Jahren arbeitet das Projekt "Kinder in Not" in der Stadt Luga. Jedes Jahr erreichen die Dienste unseres Projekts mehr als 70 Kinder im Alter von 3 - 15 Jahren, die 5 Tage in der Woche unsere Tagesstätte im Zeitraum von 12 - 18 Uhr besuchen. Jeden Tag kommen etwa 24 Personen in das Tageszentrum.

Die vorrangige Aufgabe unseres Zentrums bildet die Unterstützung von Kindern ohne genügende Aufsicht, die in unvollständigen bzw. sozial benachteiligten Familien leben. Ein großer Teil unserer Schützlinge besteht aus Kindern, deren Erziehung notgedrungen ihre alt gewordenen Großmütter übernehmen. Die Kinder aus solchen Familien, wie sich zeigt, besuchen die Schule oft nur unregelmäßig, bleiben sich selbst überlassen und verbringen einen Großteil ihrer Zeit auf der Straße in Gesellschaft anderer Kinder aus ähnlichen Verhältnissen.

Das Ziel unseres Projektes ist, Bedingungen für soziale Unterstützung und Rehabilitation unbeaufsichtigter Kinder und Heranwachsender zu schaffen, notwendige Hilfeleistungen für ihre physische und intellektuelle Entwicklung zu bieten, die tägliche Ernährung sicherzustellen, ihre Kreativität zu fördern und im Endeffekt der Verwahrlosung und möglichen Rechtsbrüchen durch die Jugendlichen vorzubeugen.

In unserem Zentrum fühlen sich die Kinder wie in einer großen Familie, in der sie gleichberechtigte und gern gesehene Mitglieder sind, in der man sich stets freut, sie zu sehen und wo man auf sie wartet.

Den Kindern werden jeden Tag zwei Mahlzeiten angeboten; medizinische Untersuchungen und Behandlung werden vermittelt; es gibt eine Möglichkeit, sich zu duschen und die Kleidung zu waschen.

Jedes Kind hat im Hause seine eigene kleine Aufgabe: einer gießt die Blumen, einer bringt den Müll weg und putzt, ein anderer hat Küchendienst und wieder ein anderer wäscht ab. Wir vermitteln den Kindern Arbeitsfertigkeiten und versuchen, ihre Talente und Fähigkeiten zu entdecken und zu fördern.

Um die Jugendlichen von den Verführungen des Straßenlebens abzubringen, sie an eine tägliche Arbeit zu gewöhnen, auch als eine Form der psychologischen Korrektionsarbeit und der kreativen Förderung, bieten wir ihnen Handarbeit mit Naturmaterialien an.

In den floristischen Handarbeitsstunden lehren wir die Kinder, Formen, Farben und unterschiedliche Beschaffenheiten von Naturstoffen zu entdecken und sie so zu benutzen, um etwas Neues und Schönes aus Moos, Blättern, Rinde und Trockenblumen zu schaffen.

Die jüngeren Kinder lernen im Kunstunterricht, Sujetbilder anzufertigen in solchen Techniken wie Monotypie (Druckgrafik), die Découpage (Gestaltung von Oberflächen mit Papierausschnitten) und das Quilling (kunstvoll gedrehte Papierstreifen).

Die von den Händen unserer Kinder geschaffenen Bilder rufen Bewunderung hervor und zeugen für das Talent der jungen Künstler und die Eigenart der russischen Kultur, die die Kinder in ihren Arbeiten wiedergeben.

Wir pflegen Kontakte mit der Schule. Im Projekt wurde eine Hortgruppe eingerichtet, in der die Kinder mit Hilfe eines Pädagogen ihre Hausaufgaben anfertigen können.

Zudem sind wir bestrebt, den Horizont unserer Anvertrauten zu erweitern, deshalb organisieren wir Ausflüge mit dem Besuch der städtischen Kunst- und Ausstellungshalle von Luga und von Zirkus- und Theateraufführungen gastierender Künstler. Diese Veranstaltungen geben den Kindern viele positive Eindrücke und Inspiration.

Wir versuchen, den Kindern einen Ort der Liebe, der Zuwendung, der häuslichen Wärme und Gemütlichkeit zu schaffen, in welchen die Kinder mit allen ihren Nöten und Freuden immer kommen können. Wir hoffen, dass unsere Arbeit nicht vergebens sein wird und dass die Samen der Liebe und der Güte in den Herzen unserer Kleinen aufgehen und Früchte tragen werden.